- Guizhou
- Guizhou[gweɪdʒɔu], Kweichow, Kweitschou, Provinz in Südwestchina, 176 000 km2, (1999) 36,58 Mio. Einwohner, darunter Miao-, Puyi- u. a. Stämme; Hauptstadt: Guiyang. Die Provinz umfasst ein von Gebirgen (bis über 2 000 m über dem Meeresspiegel) durchzogenes Hochplateau mit mildem und feuchtem Klima und reichem Baumbestand. Das Kulturland beschränkt sich wegen der Durchlässigkeit des Kalkgesteins weitgehend auf die grundwassernahen Talungen und Becken. Angebaut werden v. a. Reis, Weizen und Mais, ferner Raps, Kartoffeln und Tabak; außerdem Seidenraupenzucht (um Zunyi) und Tungölgewinnung. Die wichtigsten Bergbauprodukte sind Quecksilber, Kohle und Bauxit sowie Manganerze (bei Zunyi). Die Eisen- und Stahl-, Maschinenbau-, Elektro-, Reifen-, Zement- und Düngemittelindustrie von Guizhou ist v. a. in Guiyang und Zunyi ansässig. Eisenbahnen nach Sichuan, Yunnan, Guangxi Zhuang.
Universal-Lexikon. 2012.